Bei schwerer Adipositas und einem BMI über 35 ist eine bariatrische Operation häufig die einzige Lösung, um eine deutliche Gewichtsreduktion zu erzielen und potenzielle Begleiterkrankungen wie Diabetes zu heilen oder zu verbessern. Die führenden Operationen der bariatrischen Chirurgie sind der Magenbypass oder Schlauchmagen.
Die beiden operativen Eingriffe sind in zwei bedeutenden Punkten den anderen Verfahren überlegen. Das Ausmaß der Gewichtsreduktion und die Korrektur einer potenziellen Diabetes-Mellitus-Erkrankung.
Zahlreiche Patientinnen und Patienten, die einen bariatrischen Eingriff überwiegen, fragen sich, welcher Eingriff für sie der beste ist. In diesem Beitrag sehen wir uns beide Operationen im Detail an und erklären die Unterschiede zwischen den zwei operativen Eingriffen.
Schlauchmagen oder Magenbypass sind zwei der beliebtesten Eingriffe zur Gewichtsreduktion bei Adipositas. Die Verfahren verkleinern beide den Magen, um Nahrungsaufnahme zu begrenzen, doch die Eingriffe unterscheiden sich in der Vorgehensweise.
Bei der Schlauchmagen OP wird der größte Teil (etwa drei Viertel) des Magens chirurgisch entfernt und es wird ein schlauchförmiger Magen gebildet, der etwa der Größe einer Banane entspricht. Bei diesem Verfahren bleibt der Verdauungstrakt unverändert. Da bei einer Sleeve-Gastrektomie der Teil des Magens entfernt wird, der für die Ausschüttung des Hungerhormons Ghrelin verantwortlich ist, kommt es zu einem gedämpften Hungergefühl bei Patientinnen und Patienten.
Personen, die sich für einen Schlauchmagen entschieden haben, verlieren in der Regel zwischen 50 und 60 Prozent des Übergewichts. Da der Magen-Darm-Trakt bei einer Schlauchmagenoperation unverändert bleibt, geschieht die Verdauung auf natürliche Weise und die Nahrung wird komplett absorbiert.
Beide Eingriffe führen zu einer Verbesserung oder Heilung von Diabetes mellitus Typ 2, auch Blutzuckerkrankheit genannt. In diesem Punkt ist eine bariatrische Operation jeglicher medikamentösen Therapie überlegen.
Die Magenbypass-Operation wird heute mithilfe von Schlüssellochchirurgie ausgeführt. Eine kleine Tasche wird am oberen Teil des Magens geformt, die in den Oberbauch gezogen und mit einer Dünndarmschlinge verbunden wird. Bei einem Magenbypass kommt Nahrung erst nach etwa 1,5 Metern in Kontakt mit Verdauungssekreten, der Bauchspeicheldrüse, Leber und dem Restmagen. Ein Teil des Dünndarms des Patienten wird bei der Verdauung umgangen. Bei einem Schlauchmagen oder Bypass verändert sich der Spiegel von Sättigungshormonen, was ein vermindertes Hungergefühl bewirkt.
Bei dieser Operation verlieren Betroffene im Durchschnitt 30 Prozent ihres Gesamtkörpergewichts, was 60 bis 70 Prozent des Übergewichts des Patienten entspricht. Auch der Magenbypass vermindert die mit Adipositas einhergehenden Begleiterkrankungen und die Blutzuckerkrankheit. Egal, ob Magenbypass oder Schlauchmagen – Patienten müssen an einer ernährungstherapeutischen Schulung teilnehmen.
Ebenso muss nach beiden Eingriffen lebenslang Vitamin B12 in Spritzenform verabreicht werden. Zusätzlich werden weitere Vitamine und Mineralstoffe verschrieben, abhängig vom Blutspiegel, der ebenso regelmäßig getestet werden muss, um zu bestimmen, welche Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden müssen.
Schlauchmagenoperationen werden weltweit mit deutlich steigender Tendenz durchgeführt. Die Sleeve-Gastrektomie ist in Deutschland eine der am häufigsten durchgeführten Eingriffe in der Adipositaschirurgie. Generell ist ein Schlauchmagen für stark übergewichtige Patientinnen und Patienten ab einem BMI von 40 kg/m² empfohlen.
Leiden die Betroffenen an Begleiterkrankungen wie beispielsweise Diabetes, wird eine Schlauchmagen-OP ebenso ab einem niedrigeren Body-Mass-Index von 35 kg/m² durchgeführt. Die Voraussetzungen sind in der Regel wiederholte erfolglose Versuche einer Gewichtsreduktion unter ärztlicher Aufsicht. Das Mindestalter beträgt in der Regel 18 Jahre und nicht älter als 65 Jahre.
Sollte Ihr Übergewicht durch den exzessiven Verzehr von kalorienreichen, weichen Flüssigkeiten oder Lebensmitteln resultieren (Alkohol, Süßigkeiten, Schokolade und Co.), ist ein Schlauchmagen ungeeignet. Diese Kalorienträger laufen durch den Schlauchmagen hindurch, ohne den Magen zu füllen, ein Gefühl von Sättigung zu vermitteln oder Nahrung aufzunehmen.
Sollte dies der Fall sein, sollten Sie sich besser für ein malabsorptives Verfahren wie einen Bypass entscheiden. Patienten mit einer Refluxerkrankung sollten sich ebenso keiner Schlauchmagenoperation unterziehen. Der Grund: Sodbrennen und Säurerückfluss können sich nach dem Eingriff weiter verstärken.
Ein Magenbypass ist für übergewichtige Personen mit einem BMI von über 40 kg/m² geeignet. Generell sollten Sie einen Magenbypass überwiegen, wenn sämtliche nicht operativen Versuche nach sechs bis zwölf Monaten keinen Erfolg gezeigt haben. Auch für den Bypass sollten Patientinnen und Patienten zumindest 18 Jahre und nicht älter als 65 Jahre sein.
Menschen, die hochkalorische Nahrung wie Süßgetränke, Fette, Alkohol und Süßigkeiten exzessiv konsumieren, profitieren von einem Bypass. Bei Patienten, die aufgrund ihres Übergewichts an Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus, an Bluthochdruck oder Schlafapnoe leiden, ist ein Bypass ab einem BMI von 35 kg/m² vertretbar.
Betroffene mit diversen psychischen oder körperlichen Erkrankungen sollten sich keiner Adipositas-Operation unterziehen. Dies gilt besonders bei vorherigen Operationen oder Magengeschwüren, Fehlbildungen am Magen, unbehandelten Essstörungen wie Bulimie oder Binge Eating und Suchterkrankungen. Auch schwangere Frauen können sich während der Schwangerschaft keiner Magenbypass-OP unterziehen.
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